Der achte Spieltag der Saison führte uns am Sonntag nach Fallersleben. Dort trafen wir auf eine Mannschaft die nach schwachem Saisonstart mit einem Sieg gegen Gliesmarode nun theoretisch doch noch den Abstieg verhindern könnte. Durch starke nachgemeldete Spielern stand uns nun eine gute Mannschaft gegenüber. Mit der Aufgabe hier mindestens 4 Brettpunkte zu holen um den eigenen Abstieg entgültig zu verhindern und einigen Ausfällen in den eigenen Reihen starteten wir um 10Uhr die Partien.

Dabei zeigte sich mal wieder, dass Schach alle Alterklassen abholt. Während Niklas es am sechsten Brett mit einem Jahrgang 2014 zu tun hatte, saßen am letzten Brett kumulierte 165 Jahre geballte Schacherfahrung. Niklas Gegner macht auch sehr schnell klar, dass seine DWZ sich nicht mehr lange auf dem 1100er Niveau halten wird, der hat eine richtig starke Partie gespielt. Da liegt großes Potential und für diesen Spieltag erstmal ein voller Punkt für Fallersleben. Ein Brett weiter vorne kann Leo jedoch seiner Favoritenrolle gerecht werden und den Punkt holen, bevor er sich wieder den Abiturvorbereitungen widmet.

Auch Brett 3 und 4 punkten voll. Jörn setzt seine Serie fort und ist mittlerweile seit über 2 Jahren ungeschlagen in Mannschaftskämpfen und auch Julius hält seine 100% Punkteausbeute in diser Saison aufrecht.

Am zweiten Brett hat Markus sich einen schönen Angriff aufgebaut. Mein Blick schweift immer wieder rüber, ich sehe aber auch keinen Gewinn. Am Ende werden die Punkte geteilt und ich kann mich wieder voll und ganz der eigenen Partie widmen. Die durch ein Bauern- und Figurenopfer gewonnene Qualität ließ sich nicht leicht ummünzen ohne offene Linien. In Zeitnot und unklarer, aber gefühlt ausgeglichener Stellung, wäre ich mit dem Remis zufrieden gewesen. Mein Gegner musste und wollte aber weiterspielen. Das wurde ihm am Ende zum Verhängnis und nach einem Patzer kam ich mit einem ganzen Punkt aus der Partie. Das sichert schonmal den Mannschaftssieg.

Wolle zeigt nochmal warum er und seine Turmendspiele gefürchtet sind. Er wiegt seinen Gegner in falscher Sicherheit indem er eine Remisstellung herbeiführt um dann mit einer kleinen Falle doch noch den Sieg zu holen. Am Ende kann Siegfried nach einer langen Partie das Remis halten und das 6:2 vervollständigen.

Damit steht mit Fallersleben der zweite Absteiger nach Hameln 3 fest und wir schieben uns in der Tabelle auf Rang 3 vor. Den Saisonabschluss gibt es dann am 28.04. mit dem Heimspiel gegen Hameln 2.

Der Frühling steht vor der Tür und somit wird es mal wieder Zeit für uns unser Freiluftschachbrett zu kärchern. Wir tun dies, wie auch schon in den beiden Jahren zu vor, im Zuge der Aktion „Unsere SAUBERE Stadt“. Erfreulicherweise konnten wir dieses Jahr unsere Anzahl an Helfern für genau diese Aktion nocheinmal erhöhen. Mit Niklas, Günther, Martin, Karl, Levi, Lars, Kayo und Leo waren wir top vertreten! Doch auch hier gilt. Mehr Leute = Mehr Spaß! Also denkt dran. Auch nächstes Jahr heißt es wieder: Ran an den Kärcher! Doch bevor wir schon vom nächsten Jahr sprechen, können wir noch bei diesem bleiben. Denn mit der Säuberung unseres Brettes ist die Freiluftschach „Saison“ eröffnet! Also ab in den Kurpark, die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings genießen und nebenbei eine Runde Schach spielen!

Bei der diesjährigen JHV gab es neben dem „offiziellen Part“ auch wieder Ehrungen für einige unserer Mitglieder. Dieses Jahr wurden Siegfried (40 Jahre im SCS), Friedrich (25 Jahre im SCS) und Holger (40 Jahre im SCS) vom Vizepräsidenten des NSV geehrt. Wir bedanken uns für eure Treue zum SCS und zum Schach!

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Entscheidung im 1. SCS Kuchenwettbewerb!
Diesen Freitag fand das Finale des jetzt schon legendären Kuchenwettbewerbs statt. Der Modus war wiefolgt. Jeden Dienstag brachte ein*r Jugendliche*r einen selbst gebackenen Kuchen zum Jugendtraining mit. Dieser wurde anschließend verspeist und in vier Kategorien (Geschichte, Aussehen, Geruch und Geschmack) bewertet. Nachdem alle Jugendlichen, die teilnehmen wollten, sowie die Trainer dran kamen, standen dann drei Finalist*innen fest. Till, Paul und Amy sollten am Freitag mit einem finalen Kuchen um den goldenen Koch kämpfen. Bei dieser Veranstaltung wurde schnell klar, dass alle 3 Bäcker*innen definitiv finalwürdige Leistungen erbrachten. Tim beschrieb die Situation wiefolgt: „Eigentlich müsste ich für diesen Geschmack allen dreien die 10 Punke geben“. Doch ein*e Gewinner*in musste her. Und nach der komplettem Punkteabgabe und der anschließenden Auswertung stand unsere Podiumsreihenfolge fest. Amy konnte sich den goldenen Koch mit einem soliden Vorsprung in die eigene Tasche stecken! Auf Platz 2 folge dann Till mit einem hauchdünnen Vorsprung (von 0,1 Punkten) vor Paul auf Platz 3. Gratulation an alle Finalisten und Teilnehmenden im Allgemeinen! Das war wirklich ganz große Klasse! Und es hat uns auch gezeigt, dass Jugendtraining eben nicht immer nur aus stumpfem hin und her schieben von Schachfiguren bestehen muss, sondern eben auch genau durch solche Aktionen extrem abwechslungsreich werden kann. Denn bei einem waren sich alle Jugendliche im Nachhinein einig. Der Kuchenwettbewerb war ein voller Erfolg!

Die erste Mannschaft gewinnt nach spannendem Kampf bei Königsspringer Braunschweig. Der Klassenerhalt sollte damit gesichert sein.

Am heutigen Sonntag standen zwei Nachbarschaftsduelle an. Die 1. gegen Hildesheim und die 2. gegen Alfeld.

Wir konnten in beiden Mannschaften in absoluter Topbesetzung antreten. Hatten mit keiner Absage zu kämpfen. Entsprechend groß war die Vorfreude.

Da die zweite Mannschaft erst um 11Uhr beginnt, gilt der Dank der ersten Mannschaft die für uns die Bretter mit aufgebaut haben. Somit konnte der Kampf pünktlich beginnen. Da auch die Alfelder vollständig antraten, sollte es ein spannender Kampf werden. Unseren Teamgeist untermauerten auch Karl und Tim, die als Zuschauer ebenfalls anwesend waren und uns unterstützen! Danke an euch beide.

 

In den ersten 2,5 Std passierte an unseren Brettern recht wenig. Alle sechs Partien waren ausgeglichen. Erst als Günters Gegner eine Figur einstellte und Günter das souverän zu Ende spielte wurde die erste Partie beendet. Die restlichen 5 sollten weiterhin völlig offen bleiben. An Brett 1 fand Siegfrieds Gegner eine schöne Angriffskombination welche zum Sieg führte. In der Zwischenzeit war Wolle im Turmendspiel, Lars in größter Zeitnot und Levi mit einer Qualität hinten. Nur Ralf stand gut. Lars überstand die Zeitnot nicht und verlor den Überblick, fast 20 Züge mit unter 1min Bedenkzeit sind selbst mit 30 Sekunden Inkrement nicht einfach. Wolle konnte im Turmendspiel sich einen Vorteil verschaffen und hatte einen Bauern mehr. Levi fand ein Dauerschach und konnte die Niederlage abwenden. Zwischenstand 1,5 – 2,5 Jetzt mussten es Ralf und Wolle richten. Ralf stand auch klar auf Gewinn, fand aber den denkbar schlechtesten Zug, dass Hilfsselbstmatt in einem Zug. Damit war der Kampf leider entschieden.

Kommen wir zu der absoluten Foltermethode im Schach. Wolfgangs Turmendspiele – Hier müssten die Genfer Konventionen einschreiten – Den Zuschauern ist das nicht zumutbar!

Kurzes Stellungsupdate: Wolle hat König, Turm und 5 Bauern, Gegner König, Turm und 4 Bauern. Jetzt fängt es mehr und mehr an Folter zu werden. Wolle verliert einen Bauern nach dem anderen, sodass es ein Turmendspiel mit zwei verbundenen Minusbauern wird. Wolle: König und Turm sein Gegner: König, Turm und zwei Bauern. Als wenn das nicht schon Qual genug gewesen wäre, nein so einfach sind Wolles Turmendspiele nicht. Es passiert das für unmöglich gehaltene, Wolle kann das Endspiel Remis halten! Unfassbar! Wolle und Turmendspiele sind pure Folter!

In dem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag!

Das 2. Blitzturnier der Saison mit 9 Teilnehmern, gewinnt Alexander Kelemen eindrucksvoll mit 7 aus 8 Punkten ohne Niederlage.

Beim Auswärtskampf der ersten Mannschaft in Gliesmarode muss sich der SCS leider 4.5:3.5 geschlagen geben. Die zweite Mannschaft von Gliesmarode hat in Bestbestzung stark aufgespielt und einen knappen Sieg geholt. Lediglich Leo an Brett 6 konnte seine Partie gewinnen. Um ihn herum an den Brettern 3 bis 5 und 7 war nicht mehr als ein halber Punkt aus den Stellungen rauszuholen. Nachdem sich Alex einen kleinen Fehler erlaubt hatte und auch Ralf unter die Räder geraten war, saß beim Stand von 3 zu 4 nur noch Martin mit seinem Gegner und einem Jahrhundert kumulierter Schacherfahrung am Brett. Aber mit dem Bauern weniger ging es hier leider nicht mehr um den Mannschaftssieg, sondern lediglich darum mit guter Endspieltechnik zu beweisen, dass die Stellung remis hält. Und das tat sie auch.

Damit bleibt es weiterhin wichtig Punkte zu sammeln um nicht zu den 2-4 Absteigern zu gehören. Den Aufstieg scheint sich in diesem Jahr der ESV zu holen, aber dahinter kann noch alles passieren. Die nächste Chance auf Punkte in der Verbandsliga gibt es dann am 04.02., wenn die Nachbarn aus Hildesheim zu uns kommen.

Am 4.1 war es endlich so weit. Früh am morgen machten sich sieben SCSler auf den Weg zur Landesmeisterschaft 2024. Mit dabei waren Lars, Niklas, Mo, Alex, Martin, Leo und Levi. Die Spieler teilten sich wie folgt auf die einzelnen Turniere auf:

B-Open: Lars

A-Open: Niklas, Mo, Alex, Martin

Meisterturnier: Leo

Zuschauer/Fan: Levi

Und dann ging das Turnier auch schon los. Es wurde schnell klar, dass dieses Turnier nichts für schwache Nerven sein sollte. Denn in diesem Turnierformat werden stets zwei Runden pro Tag gespielt. Doch dies hielt uns nicht davon ab die Abende stets mit einem gemeinsamen Essen oder einer Kartenrunde abzuschließen. Doch kommen wir nun zum Schachlichen.

Anfangen tun wir hier im B-Open bei Lars. Dieser startete leider gar nicht gut ins Turnier. Nach drei Runden war klar: Jetzt müssen die Siege kommen. Und nun kommen diese auch. Sieg – Remis – Sieg. Nun können am letzten Tag noch die 50% geholt werden. Dazu kommt es jedoch leider nicht. Somit beendet Lars das Turnier leicht unter seiner Zahl.

Doch gucken wir doch nochmal in eine Partie von Lars:

Wir befinden uns in der 6. Runde und Lars konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen, wodurch er im 31. Zug in dieser Stellung landet:

Und nun ging das Kneten los. Lars spielt ein fast fehlerfreies Endspiel, wodurch er im 55. Zug den Sack zu machen konnte.

Weiter geht es im A-Open bei Niklas. Auch Niklas konnte leider nicht seine gewohnte Stärke aufs Brett bringen, wodurch er leicht unter seiner Zahl spielte. Ein Remis gegen den Präsidenten war jedoch trotzdem drin.

 

Außerdem konnte Niklas diese sehr außergewöhnliche Partie gewinnen:

Nachdem Niklas relativ früh seinen Läufer für einen Angriff opferte befindet er sich in dieser Stellung:

Nun ist es für den Gegner an der Zeit sich um den Angriff von Niklas zu kümmern. Spielt der Gegner nun Dxg7 oder Kc2 sieht es ganz schlecht für Niklas aus. Denn dann scheitert der Mattangriff. Doch der Gegner patzt in Zeitnot. h7?? Das ist die Chance für Niklas. Die Stellung ist wieder ausgeglichen.

Wenig später patzt der Gegner erneut. Nun steht Niklas auf Gewinn! Doch anstatt mit b4+ die Partie zu entscheiden spielt Niklas xc4

 

Die Stellung ist wieder ausgeglichen. Doch der Gegner muss nun Td1 finden! und den Läufer zurück opfern. Doch der Gegner ist gierig und spielt Kxc4?? Nun folgt der Mattangriff. Dd5+ und in vier Zügen folgt das Matt! Sieg für Niklas.

Bleiben wir im A-Open und gucken uns Mos Turnier an. Dieser setzte sich vor dem Turnier die 50% Marke als Ziel. Diese konnte er auch erreichen. Nicht so schön ist hierbei jedoch gewesen, dass Mo gleich zwei Vereinsduelle spielen musste.

Gucken wir doch mal in eine von Mos Partien:

An dieser Stelle befinden sich kaum noch Figuren auf dem Brett. Betrachtet man die Stellung jedoch genauer, so fällt auf, dass die Figuren von Schwarz deutlich besser miteinander harmonieren. Außerdem ist der schwarze König deutlich sicherer als der Weiße. Der letzte Zug von Mo (Df1) unterschtreicht dies noch einmal deutlich.

Und langsam wird deutlich wie stark Mos Vorteil eigentlich ist. Der f-Bauer fliegt vom Brett und nach De4 von Weiß hat Mo nun dir Chance die Partie für sich zu entscheiden.

Es folgt Dg1+ Kh3 Dh1+ Kg4 und das Ende der Partie durch f5+!

 

Weiter geht es mit Alex. Auch er hat sich im A-Open das Ziel gesetzt die 50% Marke zu erreichen. Dieses Ziel konnte er sogar übertreffen. Am Ende reichte es für 4 Punkte.

Nun werfen wir auch einen Blick in eine Partie von Alex:

In der sechsten Runde wurde dieser von seinem Gegner in eine äußerst komplizierte Stellung gebracht. Denn sein Gegner opferte kurzer Hand einen Bauern.

Nun mussten genau Züge her, denn wenn Alex nun nicht aufpasst, kann die Partie ganz schnell zu Gunsten des Gegners kippen. Doch Alex nimmt sich die Zeit um genau diese Züge zu finden.

Die Qualität wird geopfert und die Dame dafür aus dem Spiel genommen. Nun muss Weiß lang rochieren um noch im Spiel zu bleiben. Doch Weiß bekommt Panik und frisst den Bauern auf h7. Nun kommt Schwarz ins Spiel. De6+ Kd1 Dg4+

Und plötzlich ist in der weißen Stellung alles durcheinander. Alex kann dies nutzen und in einen Sieg ummünzen.

 

Kommen wir nun zu Martin. Auch er nahm sich das Ziel 50% der Punkte im A-Open einzusammeln. Und wie lief das? Ziel deutlich übertroffen! Am Ende des Turniers hatte Martin 5 Punkte auf dem Konto und konnte somit sogar den Seniorenpreis des A-Opens mitnehmen.

Gucken wir uns auch hier eine Partie an:

Nach einem durchwachsen Mittelspiel befinden wir uns nun im 60. Zug. Martin mit Schwarz hat einen Bauern mehr und ist nun bereit zum Kneten.

Nach einigen Zügen erreicht Martin nun folgen Stellung:

Der Weiße König ist von jeglicher Aktivität abgeschnitten und die schwarzen Bauern sind gefährlich Nahe am Umwandlungsfeld. Ist das die Chance zum Sieg?

Ja das ist sie! Nur wenig später erreicht Martin folgende Stellung:

Die Umwandlung kann nicht mehr aufgehalten werden. Nach sage und schreibe 115 Zügen ist die Partie somit entschieden. Sieg für Martin!

 

Kommen wir nun noch zum Meisterturnier. In diesem durfte Leo dieses Jahr sein Glück versuchen. Ganz nach dem Motto „Dabei sein ist Alles“ war das Ziel eher bescheiden. Am Ende sollten keine 0 Punkte neben dem Namen stehen. Ziel? Erreicht!

Gucken wir uns doch gleich mal die Partie an, die relativ früh klar gemacht hat, dass das Ziel dieses Jahr erreicht werden sollte:

Nach einem äußerst kritischen Mittelspiel befand sich Leo in folgendem Endspiel:

Leo bekam an dieser Stelle ein Remisangebot. Jedoch kann in dieser Stellung eigentlich nur eine Seite auf Gewinn spielen. Und das ist Weiß. Es geht also weiter.

Nach einigen Zügen nahe der Zeitüberschreitung tauschte sich der e-Bauer für den h-Bauern. Außerdem lief der Weiße König zu den a- und b-Bauern. Wenn Weiß nun noch gewinnen möchte, dann muss er dies mit Hilfe der g- und h-Bauern tun.

Mit fortschreiten der Partie werden genau diese Bauern dann auch nach vorne geworfen. Doch die Situation sieht aussichtslos aus. Schwarz muss lediglich noch Tg7 spielen und kann dann die g- und h-Bauern einsammeln. Weiß nimmt in der Zeit den b-Bauern aus dem Spiel wodurch der a-Bauer laufen kann. Schlussendlich muss sich der Turm für den a-Bauern geben und die Partie geht Remis aus. Doch es ist immernoch eine Zeitnotschlacht! Schwarz spielt Txh5??

Ein verheerenden Fehler. Denn nun kann der g-Bauer laufen. Es folgt g7 und Tg5. Und nun?

g8D!

Es folgt Txg8 und nach Sh6+ fällt der Turm und somit auch die Partie. Denn der König kann den b-Bauern abräumen und plötzlich gewinnt der a-Bauer die Partie. Sieg!

 

Und das waren auch schon alle SCSler, die dieses Jahr bei der LEM teilgenommen haben.

Als Fazit lässt sich herausstellen, dass sechs Teilnehmer bei der LEM definitiv ein Erfolg für den SCS sind.

Außerdem lässt sich als noch viel größeren Erfolg herausstellen, dass alle SCSler unglaublich viel Spaß an der gemeinsamen Turnierfahrt hatten.

Auf ein Neues im nächsten Jahr!

 

SCSler und ihre Endplatzierung

 

 

Die Vereinsmeisterschaft 2023 bei SCS hat in einem krönenden 3er Stichkampf seine Ende genommen und der neue Vereinsmeister heißt:
Leonard Mücke!

Nach Jahren der Dominanz von Martin Söllig, darf der Graveur nun einen neuen Namen in die Plakete des überdimensionierten Pokal des Vereinsmeisters fräsen. Doch es war diesmal ein langer Weg. Nach 7 Runden Schweizer System standen 3 Spieler gleichauf mit 5 Punkten an der Spitze: Maurice, Martin und Leo. Für diesen Fall war ein Stechen im Schnellschach vorgesehen. Jeder gegen jeden, mit weiß und schwarz. Also 6 Partien mit 15 Minuten pro Spieler und 10s Inkrement. Falls dort keine Entscheidung fällt, geht es im Blitzen weiter.

Das Event wurde am DGT Brett gespielt und war live auf Lichess zu sehen. Damit stehen die Partien auch jetzt noch zur Verfügung:
Stichkampf auf Lichess

Maurice konnte in der ersten Partie mit weiß gegen Martin gut durchstarten, hat in ein leicht besseres Endspiel abgetauscht aber konnte dort mit Dame gegen Turm nicht den vollen Punkt holen, remis. Nun war Martin mit weiß an der Reihe gegen Leo, die vielleicht einseitigste Partie des Stichkampfes. Martin hatte die Partie größtenteils unter Kontrolle und holt den vollen Punkt.

In Runde 3 braucht Leo nun also Punkte mit weiß gegen Maurice aber verrennt sich in der Eröffnung. Nach 10 Zügen sagt die Engine schon -3,5. Aber es gibt Gegenspiel und das nutzt er und kann sich nach und nach verstärken bis der Angriff zu mächtig wird, Partie gedreht, voller Punkt!

Die Rückrunde steht an, jetzt hat Martin weiß gegen Maurice. Die ersten beiden Partien haben alle bereits sichtbar mitgenommen, der Schweiß auf der Stirn zeigt eindeutig: Schach ist Sport.
Martin spielt eine solide Weißpartie und steht immer ein wenig besser, aber auch hier gibt es Gegenspiel, dass Maurice mit einem heimtückischen Mattangriff vorbereitet und dann kommt das Matt in 2 aufs Brett und…er zieht was anderes. Die Nerven liegen blank, Martin fährt den Sieg nach Hause, Maurice ist raus aus dem Titelrennen. Es läuft zwischen Martin und Leo und das ist natürlich auch direkt die nächste Partie. Leo brauch den Sieg um weiterhin Chancen zu haben. Und den holt er sich eindrucksvoll. Lange bleibt es relativ ausgleglichen. Doch dann findet er einen Moment in dem Martins Figuren sich etwas im Weg stehen, gewinnt die Qualität und spielt die Partie sauber zu Ende. Mit diesem Sieg hat er es nun selbst in der Hand in der letzten Runde.

Mit den schwarzen Steinen gegen Maurice zeigt sich ein ähnliches Bild wie in der ersten Partie der beiden. Die Eröffnung ist nicht optimal und nach 10 Zügen sagt die Engine +2,5 für weiß. Aber im Schnellschach mit Gegenspiel heißt das nichts. Und so verbessert sich Leo wieder Stück für Stück bis sein eigenen Angriff die Überhand nimmt und er den Titel nach Hause bringen kann mit dem dritten Sieg infolge.

Ein guter Abschluss zu einem spannenden Turnier mit neuem Titelträger. Glückwunsch Leo!